In den letzten Monaten hat GEW Sachsen für große Aufmerksamkeit gesorgt, als sie ihre Absicht bekannt gaben, die Zusammenarbeit mit dem Land zu kündigen. In einer Erklärung vom vergangenen Freitag gab die Gewerkschaft bekannt, dass sie die Kooperationsvereinbarung mit der sächsischen Regierung aufkündigen werde. Damit ist der am 1. April unterzeichnete Vertrag nicht mehr gültig.

GEW Sachsen, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, hat die Kündigung als Antwort auf die Überforderung und Unterfinanzierung des Bildungssektors’ eingeleitet, da es anscheinend keine Gespräche über einen fairen Umgang mit den Erzieherinnen gibt. Sie betont, dass der Bildungsbereich überwiegend von Frauen besetzt ist und dass ein Umgang mit ihnen vorrangig und respektvoll’ sein müsse.

GEW Sachsen kritisierte die Ad-hoc-Lösungen’ für die Probleme im Bildungssektor und forderte stattdessen langfristige Lösungen’, damit alle Beteiligten auf ein gutes Ergebnis hoffen können. In der Erklärung heißt es außerdem, dass ein stundenlanges Ringen um jeden Euro’ in Bezug auf die Ausgaben keine angemessene Lösung sei.

Die GEW Sachsen teilt außerdem mit, dass man eine Personalausstattung mit Fachkräften benötige, um die Qualität der Bildung zu verbessern und zu gewährleisten, dass alle Kinder in Deutschland eine hochwertige Ausbildung genießen können. Außerdem betont die Gewerkschaft, dass die Menschen, die an der Basis arbeiten, eine angemessene Bezahlung erhalten, so dass sie in der Lage sind, ihre Lebenshaltungskosten zu decken.

Es liegt jetzt an der sächsischen Regierung, die Forderungen der GEW Sachsen ernst zu nehmen und fundierte Lösungsvorschläge vorzulegen. Da die Kündigung der Kooperationsvereinbarung nun offiziell ist, bleibt abzuwarten, wie der Konflikt gelöst wird und ob eine Einigung erzielt werden kann. Die GEW Sachsen hat bereits angekündigt, dass sie dazu bereit ist, wieder Verhandlungen aufzunehmen, wenn die Regierung bereit ist, vernünftige Lösungsvorschläge vorzulegen.