Es gibt viele Dinge, die man beachten muss, bevor man seinen Nürnberger Riester kündigt. Bevor man weitere Schritte unternimmt, sollte daher geprüft werden, ob eine Kündigung wirklich notwendig ist.

Der Nürnberger Riester ist ein staatlich gefördertes privates Rentenversicherungsprodukt, das für Personen mit Wohnsitz in Deutschland bestimmt ist. Um von dieser Förderung zu profitieren, müssen die Versicherten die monatlichen Beiträge für mindestens zehn Jahre leisten. Wurde diese Mindestlaufzeit nicht erreicht, kann es zu Kosten und finanziellen Einbußen für die Versicherten kommen. Wird jedoch die Mindestlaufzeit erfüllt, erhält der Versicherte einmalig eine Gutschrift.

Bei einer Kündigung verfallen die staatlichen Zulagen und die Versicherungsprämien. Zudem bleiben noch Kosten für die Provision des Vertreters sowie eventuell anfallende Abschlussgebühren, die nicht erstattet werden. Darüber hinaus können die entstandenen Kosten so hoch sein, dass sich ein Verkauf der Versicherung am Markt nicht lohnt, insbesondere wenn sich der aktuelle Wert der Versicherung unter allen bisher getätigten Zahlungen befindet.

Vor einer Kündigung muss man daher prüfen, ob eine Förderung durch den Staat noch möglich ist, ob es andere Möglichkeiten gibt, um die Kosten zu reduzieren und ob es überhaupt wirtschaftlich sinnvoll ist, die Versicherung aufzugeben. Es gibt verschiedene Gründe für eine Kündigung, wie z.B. ein Wechsel der Lebenssituation oder ein Wechsel des Arbeitgebers. In solchen Fällen empfiehlt es sich, die Versicherung nur einzuschränken, nicht jedoch komplett aufzulösen.

Daher sollte man immer sorgfältig prüfen, ob eine Kündigung des Nürnberger Riester-Vertrags wirklich notwendig ist. Nur so kann man sicherstellen, dass man finanziell nicht mehr büßen muss, als nötig. Es lohnt sich also, alle relevanten Faktoren genau zu bedenken, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.