Die Oberhessische Presse (OP) ist ein täglich erscheinendes und vielgelesenes überregionales bis in den lokalen Sprachraum reichendes Tageszeitungsmedium. Sie bildet Jugend, Politik, Wirtschaft und Kultur ab und ist dank ihrer hochwertiger Berichterstattung sowie ihres guten investigativen Journalismus sehr beliebt.

In letzter Zeit ist es jedoch in Mode gekommen, die Oberhessische Presse zu kündigen. Diese Entscheidung wird von vielen aus verschiedenen Gründen getroffen. Einige kündigen, weil sie angeblich nicht die Inhalte erhalten, die sie sich erhofft haben. Andere empfinden den Preis als zu hoch, während wieder andere nur ungern in einem sogenannten ‘alten Media’ investieren.

Auch wenn diese Gründe durchaus verständlich sind, sollten die Leser doch bedenken, welche Auswirkungen die Kündigung haben kann. Nicht nur, dass dadurch auch zukünftige Inhalte und Angebote der OP ärmer werden – auch der lokale Journalismus wird betroffen sein. Viele kleinere Lokalverlage werden unter der Kürzung der Abonnenten leiden, da sie sich auf Einnahmen durch Abonnenten verlassen müssen. Nicht nur für den Journalismus, sondern auch für die Gemeinde, in der man lebt, ist dies ein Verlust.

Zudem ist die Qualität der Berichterstattung der Oberhessischen Presse auf einem sehr hohen Niveau. Durch ihren investigativen Journalismus deckt sie unliebsame Zustände auf und schafft einen einzigartigen Überblick über die Geschehnisse in der jeweiligen Region. Oft entstehen auch Debatten über interessante Themen, auf die man als Leser sonst kaum gestoßen wäre.

Es muss also überlegt werden, ob man die Oberhessische Presse wirklich kündigen möchte oder sie doch lieber behalten sollte. Obwohl die Entscheidung jeder für sich selbst treffen muss, könnte man doch argumentieren, dass es sinnvoller wäre, ein gewisses Engagement zu zeigen und dabei dem Journalismus und dem lokalen Engagement in der eigenen Region eine Chance zu geben. Denn nicht nur man selbst profitiert davon, sondern auch die Allgemeinheit.