Ein Schließfach bei der Bank dient zur Aufbewahrung von Schmuck, Goldmünzen und wichtigen Dokumenten denn Bankschließfächer sind in vielen Fällen eine preiswerte und sichere Lösung. Bevor ein Schließfach jedoch angemietet werden kann, wird ein Mietvertrag zwischen dem Kunden und der Bank abgeschlossen. In der Regel kann dieser Mietvertrag auch einen kurzen Zeitraum umfassen, wobei der zukünftige Mieter nicht zwangsläufig Kunde der Bank sein muss. Die Kosten für ein Schließfach sind stets von der Dauer und der Größe des jeweiligen Faches abhängig.

Damit der Kunde an den Inhalt des Schließfaches gelangt, erhält er üblicherweise einen eigenen Schlüssel und muss sich bei jedem Zugang zum Tresorraum ausweisen. Doch einige Banken bieten auch elektronisch gesicherte Fächer für die eine Chipkarte sowie eine Geheimnummer ausgegeben werden, sodass der Zugang jederzeit möglich ist. Welchen Inhalt das Schließfach besitzt, ist Privatsache und entzieht sich den Kenntnissen der Bank. Da Banken grundsätzlich ob durch Überschwemmung, Feuer oder Einbruch nicht haften, sondern nur bei eigenem Verschulden sollte der Inhalt nicht nur mit einer Schließfachversicherung in angemessener Höhe abgesichert, sondern auch dokumentiert werden. Dies kann in Form von Kaufbelegen, Fotos oder einer Inventarliste erfolgen, damit im Ernstfall die Schadenshöhe belegt werden kann.

Bei Nichträumung nach einer Kündigung oder beim Ausbleiben der Mietzahlung ist die Bank berechtigt das Schließfach in Anwesenheit eines Zeugens zu öffnen allerdings nur in Abhängigkeit zu der im Vertrag festgehaltenen Vereinbarung für diesen Fall. Die Kündigung eines Bankschließfaches durch den Kunden kann durch ein entsprechendes Formular direkt in der Filiale erfolgen oder in Form einer schriftlichen Kündigung. Die dabei zu beachtenden Fristen sind im jeweiligen Mietvertrag festgehalten.