Pirmasens: Stadtwerke kündigen
Die Stadtwerke Pirmasens haben im April 2021 angekündigt, dass sie ihr Geschäft einstellen und die CiPP-Anlage (Chemical Implementation and Production Plant) schließen werden. Der Bürgermeister von Pirmasens, Dr. Daniela Langenstein, erklärte in einer Pressemitteilung, dass diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen wurde und dass der Vorgang weitreichende Auswirkungen auf die Stadt Pirmasens haben wird.

Seit Jahrzehnten ist die CiPP-Anlage in Pirmasens ein wichtiger Arbeitgeber und hat vielen Menschen in der Stadt eine gute und langlebige Beschäftigung geboten. Die Schließung der Anlage bedeutet jedoch, dass sowohl die rund 200 Beschäftigten als auch die Händler, Konsumenten und die Umwelt eine negative Wirkung haben können.

Laut Dr. Daniela Langenstein wurden die Stadtwerke Pirmasens aufgrund ihrer schlechten wirtschaftlichen Leistung gezwungen, ihre Anlage zu schließen. Sie sagte, dass die Unternehmensführung ‘grobe Fehler’ gemacht habe, die zu einer großen finanziellen Belastung führten. Dies hatte drastische Auswirkungen auf die Finanzlage des Unternehmens und seinen Fähigkeit, die notwendigen Investitionen in die Oekologie und Sicherheit der Anlage vorzunehmen.

Die Stadt Pirmasens bemüht sich, Lösungen für die Beschäftigten zu finden. Der Bürgermeister hat angekündigt, dass er mit den Betroffenen zusammenarbeiten und sie unterstützen wird, um alternative Arbeit zu finden. Zudem wurde ein Unterstützungsfond eingerichtet, aus dem die noch arbeitslosen Mitarbeiter kostenfrei finanzielle Unterstützung erhalten können.

Um die Auswirkungen der Schließung der Anlage auf die Umwelt zu minimieren, verpflichtet sich die Stadt Pirmasens, die Chemikalieabfälle auf dem Gelände ordnungsgemäß zu entsorgen, um eine Gefahr für Mensch und Natur auszuschließen.

Darüber hinaus hat der Bürgermeister zugesichert, dass die Stadt in Zukunft mehr in die Umsetzung von Umweltmaßnahmen investieren wird. Geplant ist unter anderem, die Solar- und Windenergie in der Stadt zu nutzen, um dem Problem der Energieversorgung effektiver begegnen zu können.

Trotz der Schließung der CiPP-Anlage hat die Stadt Pirmasens Erfolge in Bezug auf die Entwicklung verschiedener Wirtschaftszweige erzielt. In den letzten Jahren hat sich der Tourismus stark entwickelt, sodass die städtischen Einnahmen gestiegen sind. Zudem hat die Wissenschaft eine gute Entwicklung genommen, die vor allem durch die Ansiedelung des BioTech-Campus ‘Limes’ gefördert wurde.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Schließung der CiPP-Anlage eine schwere Last für die Stadt Pirmasens darstellt. Es ist aber auch möglich, dass die Stadt daraus lernen kann und in Zukunft stärker in nachhaltige Energien investieren wird, um sicherzustellen, dass kein solches Szenario jemals wieder vorkommen wird.