Gestern ist ein Schock für die Einwohner der Stadt Winsen und auch für viele andere, die dort ihren Lieblingsslang hören: Die Stadtwerke Winsen haben angekündigt, nach nur einem Jahr ihre Programme abzuschalten.

Der Startschuss für die Stadtwerke Winsensender fiel im April letzten Jahres, als sie begannen, zwei verschiedene Programmbereiche zu senden. Sie konzentrierten sich auf lokalen Jazz- und Bluesmusikstil sowie deutsche Popmusik.

Leider war das Interesse auf Seiten der Hörer an diesen Musikgenres nicht sonderlich groß und die Zahl der Zuhörer blieb trotz des breiten Angebots stetig gleich. Nach einem Jahr war es für die Stadtwerke schlicht nicht mehr wirtschaftlich tragbar, weiterhin mehr als 50.000 Euro pro Monat in den Sender zu investieren. Als Konsequenz entschied man sich, das Programm abzuschalten.

In einer Pressemitteilung erklärte der Geschäftsführer der Stadtwerke Winsen, dass die Entscheidung zur Einstellung der Sendungen mit dem Wunsch nach Wirtschaftlichkeit und Effizienz getroffen wurde.

Allerdings wird nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Musiker betroffen sein, die von diesem Sender profitiert haben. In einem Interview beschrieb der lokale Saxofonist und Gitarrist Jan Thomassen, wie die Entscheidung, die Sendungen abzuschalten, für viele Menschen schwierige Zeiten bedeutet. Er bedankte sich bei den Stadtwerken für die Unterstützung und die Möglichkeit, seine Musik über diesen Sender zu verbreiten.

Trotz dieser Enttäuschung hat die Gemeinde begonnen, Alternativen zu erwägen, um lokale Musik in die Region zu bringen, und manche Fans versuchen bereits, die Abschaltung der Stadtwerke Winsen zu verhindern. Während manche Personen Gerichtsverfahren in Betracht ziehen, bieten andere eine Petition an, um den Sender wiederzubeleben oder zumindest Alternativen zu finden.

Insgesamt kann man sagen, dass die Entscheidung der Stadtwerke Winsen zur Einstellung der Programmbereiche eine bedauerliche Nachricht ist, jedoch muss man verstehen, dass nicht alle Unternehmen es sich leisten können, ein solches Programm aufrecht zu erhalten. Die Fans der lokalen Szene müssen nun die Initiative ergreifen, um rechtzeitig Alternativen zu finden, um lokale Musik genießen zu können.