Der VdK Baden-Württemberg hat am heutigen Tag die Beendigung seiner Tätigkeit als Interessenvertreter für Menschen mit Behinderungen bekanntgegeben.

Der Verband der Kriegs- und Wehrdienstbeschädigten, Invaliden und deren Hinterbliebenen e.V. (VdK), war ein Zusammenschluss derjenigen, die mit den Einschränkungen des Lebens durch eine körperliche oder psychische Behinderung zu kämpfen hatten. Der VdK Baden-Württemberg, eine regionaler Ableger des nationalen Verbandes, hatte mehr als 50.000 Mitglieder und war einer der größten Verband für Menschen mit Behinderung in Deutschland.

Der VdK Baden-Württemberg wurde im Jahr 1952 gegründet und als eine der ersten regionale Einrichtungen aufgestellt, um Menschen mit Behinderungen politisch zu vertreten. Sie waren an vielen erfolgreichen politischen Kampagnen beteiligt und haben dazu beigetragen, dass Menschen mit Behinderungen die gleichen Rechte und Freiheiten in der Gesellschaft erhielten.

Der VdK Baden-Württemberg setzte sich für eine Verbesserung der körperlichen Mobilität von Menschen mit Behinderungen ein und ermöglichte ihnen, sich aktiv an der Gemeinschaft zu beteiligen. Dazu leistete der VdK engagiert psychosoziale Unterstützung und versorgte seine Mitglieder mit den nötigen Informationen über mögliche Ermäßigungen, neue Technologien und Ergänzungsleistungen.

Außerdem hat der VdK Baden-Württemberg eine Reihe von Aktionen initiiert, bei denen die Interessen von Menschen mit Behinderungen gewahrt wurden und deren Befürwortung in der Öffentlichkeit gestärkt wurde. Der VdK Baden-Württemberg hat auch vollen Zugang zu allen öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Kinos, Parks oder Ämtern durchgesetzt, so dass Menschen mit Behinderungen ungehindert an solchen Aktivitäten teilnehmen konnten.

Leider hat der VdK Baden-Württemberg heute beschlossen, seine Arbeit einzustellen. Obwohl der Verband in den letzten Jahren eine bedeutende Rolle für die Förderung der Gleichstellung vonmenschen mit Behinderung gespielt hat, konnte er leider nicht seine langfristige Finanzierung sicherstellen. Die Gründe für diesen Entschluss liegen in einer kombinierten Kombination aus mangelnder finanzieller Unterstützung der Regierung, fehlender Spenden und einem allgemein sinkendem Interesse an der Thematik.

Der Verlust des VdK Baden-Württemberg ist ein weiterer Rückschlag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Deutschland. Es ist Aufgabe jeder Person, sich für mehr Chancengleichheit einzusetzen und diskriminierende Strukturen abzubauen, sodass Menschen mit Behinderungen ihre gleichen Rechte und Chancen wahrnehmen können.