Verdi hat am gestrigen Tag angekündigt, dass die Gewerkschaft den Kündigungsantrag von Bremerhaven im Namen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen unterstützen wird. Die Kündigung betrifft etwa 850 Beschäftigte und wurde im Zusammenhang mit dem Konzept des Unternehmens zur Umstrukturierung des Betriebs erhoben.

In einer Pressemitteilung betonte Verdi, dass die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in der aktuellen Situation nicht nur wirtschaftlich benachteiligt, sondern auch in ihrer Grundrechte verletzt werden. Daher ist es nicht akzeptabel, so die Gewerkschaft, dass Unternehmen die Kosten für die Umstrukturierung auf den Schultern der Arbeitnehmer abladen.

Verdi fordert daher, dass der Vorstandsvorsitzende und die Geschäftsführung den Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen gegenüber fair und ehrlich auftreten. Außerdem müssen alle Einzelheiten des Kündigungsprozesses offengelegt werden, um denen ein angemessenes Maß an Rechten und Würde zu geben.

Verdi verlangt auch, dass die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen vor dem ersten Kündigungstermin die volle Rückerstattung aller Sozialabgaben erhalten, sowie eine angemessene Abfindung für diejenigen, die in den letzten zwei Jahren beim Unternehmen beschäftigt waren. Darüber hinaus muss sichergestellt werden, dass jeder Arbeitnehmer ein freies und gleiches Recht auf Teilnahme am Umschulungs- und Berufsorientierungsprogramm hat.

Darüber hinaus kritisierte Verdi deutlich die Tatsache, dass Bremerhaven trotz der Ankündigungen der Regierung noch keine Absprachen mit den Gewerkschaften getroffen hat. Wie in mehreren ähnlichen Fällen ist die Kommunikation entweder nicht vorhanden oder es wird versucht, die Gewerkschaften während des Konsultationsprozesses zu übergehen.

Insgesamt macht Verdi deutlich, dass sie es für notwendig erachtet, auf die sozialen Aspekte der Kündigung in Bremerhaven zu achten. Verdi ist zudem der Meinung, dass es unfair ist, die Kosten für die Umstrukturierung ausschließlich auf die Arbeitnehmer abzuwälzen. Die Gewerkschaft wird daher weiterhin auf eine gerechte Behandlung der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen bestehen und fordern, dass alle Beteiligten an dem Prozess fair miteinander umgehen.