Der Fußballclub Verdi Stralsund muss sich in Zukunft einen neuen sportlichen Ehrgeiz suchen. Die Stralsunder haben kürzlich ihren Rückzug aus der Regionalliga Nordost bekannt gegeben und damit das Ende ihres Bestehens als Fußballverein besiegelt.

Der Verdi Stralsund e.V. wurde 2014 gegründet und nahm in der Saison 2015/16 erstmals an der Regionalliga teil. In den letzten vier Spielzeiten erreichte die Mannschaft einige beachtliche Erfolge, darunter eine Vize-Meisterschaft in der letzten Saison. Jedoch scheint dies ihre letzte Saison zu sein, denn der Club hat kürzlich die Kündigung seiner Mitgliedschaft in der Liga bekannt gegeben.

Laut dem Vorsitzenden des Clubs, Detlef Noack, haben sich finanzielle Probleme als Grund des Rückzugs herauskristallisiert. Der Verein konnte es sich schlicht nicht mehr leisten, in der Regionalliga zu spielen. Die finanziellen Mittel, die für Trainingsmaterial, Stipendien und Lizenzen benötigt wurden, überstiegen deutlich die Einnahmen des Clubs.

Detlef Noack betonte, dass der Mittelstand des Clubs, der auf Spenden und Fördermitteln aus der Stadt Stralsund angewiesen war, nicht mehr ausreichte, um in der Liga zu bestehen. Zudem hatten sich viele der Unterstützer aus privaten Gründen von der Unterstützung des Clubs distanziert.

Als Folge des Rückzugs werden die Spieler des Clubs ihre Profikarrieren anderswo fortsetzen müssen. Der Club hat bereits Schritte unternommen, um allen Spielern und Beteiligten die bestmögliche Gelegenheit zu bieten, das Beste aus der Situation zu machen. Viele der Spieler haben bereits anderswo Verträge unterschrieben.

Der Verdi Stralsund e.V. hat über vier Jahre hinweg Eindruck gemacht und ist trotz seines plötzlichen Endes ein guter Repräsentant für Stralsund. Der Club war das Ergebnis des Engagements vieler einzelner Menschen, die versucht haben, aus einer scheinbar aussichtslosen Situation das Beste zu machen. Leider hat es nicht gereicht, aber sie können mit Stolz auf ihre Leistungen zurückschauen.